Im österreichischen Salzkammergut liegt eine der schönsten UNESCO-Welterbestätten unseres Landes, die sogar einem Zeitabschnitt der älteren Eisenzeit (etwa 800 bis 450 v. Chr.) ihren Namen gab: Hallstatt am Hallstätter See. Im Grunde besteht der Ort nur aus einem Straßenzug, der parallel zum Ufer verläuft, und ein paar Gassen rund um den Marktplatz. Für mehr war zwischen dem steilen Berghang und dem See kein Platz und daher drängen sich die Häuser auf dem schmalen Uferstreifen und geben dem Ort sein typisches Aussehen.

Schon im Neolithikum wurde aufgrund der reichen natürlichen Salzvorkommen dieser Ort aufgesucht und die ältesten Funde datieren etwa auf 5.000 v. Chr. Auch Eisen wurde hier schon sehr früh geschmiedet und durch den regen Handel mit diesen Gütern und dem damit einhergehenden Wohlstand entstand eine blühende Kultur, die auch Namensgeber eines Zeitabschnitts der älteren Eisenzeit war – die sogenannte Hallstattzeit.

Sehenswert sind nicht zuletzt das Hallstattzeitliche Gräberfeld, das schon 1846 von Johann Georg Ramsauer entdeckt wurde, und der Salzstollen mit seiner Salzbergbahn. Hier wurde auch der »berühmte« Mann im Salz gefunden, ein Bergarbeite, der durch einen Unfall unter Tag eingeschlossen und durch die wasserentziehender Wirkung des Salzes konserviert wurde (4. Jahrhundert v. Chr.). Auch die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt bzw. Maria am Berg sollte man besuchen. Die 1505 fertiggestellte Kirche thront auf einem Felsen über den Dächern des Ortes  und beherbergt unter anderem den Hallstätter Marienaltar, einen spätgotischen Wandelaltar aus Oberösterreich.