Nur zögerlich konnten sich die alten Mächte auf ein gemeinsames Vorgehen gegen das revolutionäre Frankreich einigen. Nachdem die „erste Koalition“ durch geschicktes Taktieren der Franzosen zum Frieden gezwungen wurde, dauerte es Jahre, bis sich Russland, Großbritannien und das Reich der Habsburger wieder gegen Frankreich vereinten.

 

Nach anfänglichen Erfolgen in Norditalien standen sie wieder dem General Napoleon gegenüber, den schon damals der Nimbus der Unbesiegbarkeit umwehte.

In der Schlacht bei Marengo, einem Dorf in der Provinz Alessandria, schlug er schließlich am 14. Juni 1800 seine Gegner vollständig.

 

Nach dem Kampf war der siegreiche General hungrig, doch in den Wirren der Schlacht war der Küchenwagen und alle Vorräte verloren gegangen. So schickte Durant, der persönliche Koch Napoleons, einige Soldaten aus, die ihm irgendetwas Essbares herbeischaffen sollten. Der Legende nach brachten sie ihm ein Huhn, Pilze, Zwiebeln und einige Flusskrebse.

Aus diesen zauberte der Meister ein Gericht, das noch heute unter dem Namen „Huhn Marengo“ weltweit bekannt ist.

Napoleon mundete das Gericht so sehr, dass Dunant es immer wieder zubereiten musste. Die Zutatenliste durfte dabei nicht verändert werden und im Laufe der Zeit wurde es zu einer Art Glücksbringer für Napoleon.

 

Nach einer Überlieferung bereitete man dem Kaiser vor der Schlacht von Waterloo das Gericht ohne Flusskrebse zu. Das Ergebnis ist bekannt …