Er ist wohl der bekannteste und meistgespielte Marsch der Welt: der dem Feldmarschall Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz gewidmete Armeemarsch II, besser bekannt unter dem Namen „Radetzkymarsch“.

 

Das liegt nicht zuletzt an seinem markanten Rhythmus (datadám datadám datadámdamdám), der die Menschen immer wieder zu spöttischen Versen reizte („Wenn der Mut in der Brust seine Spannkraft übt“ oder „Wenn der Mops mit der Wurst übern Rinnstein spríngt“).

Der Marsch besteht aus drei Teilen, wobei der dritte dem ersten entspricht und J. Strauss für das Trio des Mittelteils eine alte Wiener Volksmelodie verwendete, das seinerzeit allseits bekannte „Tinerl-Lied“.

 

Weltbekannt wurde der Radetzkymarsch durch das traditionelle Wiener Neujahrskonzert, bei dem er einen der Höhepunkte darstellt.

Aber entgegen seiner heutigen Verwendung in den wichtigsten Konzertsälen der Welt war er nie als elitäres Kulturgut für die „bessere Gesellschaft“ gedacht, sondern als Musik für „Jedermann“.

 

Auf diesem Video mit dem niederländischen Geiger A. Ríeu kann man sehen, wie sehr diese Musik die Menschen noch heute begeistert!

Und egal, wie sehr Puristen die Nase rümpfen: Mit dieser Aufführung kommt Ríeu den Faschingskonzerten eines J. Strauss und der Wiener Ballgesellschaft seiner Zeit weit näher als viele akademische Interpretationen unserer Tage.

 

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