Um die britischen Produkte im direkten Vergleich mit ihrer internationalen Konkurrenz zu präsentieren und damit zu zeigen, von welch überlegener Qualität ihre Ware war, beschloss eine Vereinigung Londoner Bankiers und Industrieller, eine Weltausstellung zu organisieren.
Dafür verlangten sie nach einem Gebäude, das man in kurzer Zeit errichten und genauso schnell wieder abbauen konnte.
Für die Grundfläche gaben sie an, einen ungeteilten Raum von 6 ha zu benötigen und das Budget begrenzten sie auf 100.000 Pfund Sterling.
Jedoch konnte kein einziger Architekt diese Anforderungen erfüllen.
Deshalb wandten sie sich an den Gartenarchitekten Joseph Paxton, der einen Entwurf für ein Gebäude vorlegte, das ganz aus Gusseisen und Glassegmenten bestand.
Die Auftraggeber waren begeistert, konnten sie doch damit zeigen, wie weit Englands technischer Fortschritte in der Eisenproduktion war.
Innerhalb von nur vier Monaten wurde das Gebäude errichtet und hatte mit seinen Abmessungen von etwa 60 mal 150 Metern eine Gesamtfläche von 90.000 m².
Nach der Ausstellung wurde das Gebäude abgebaut und in Sydenham inmitten eines großen Parks wiederaufgebaut.
Leider brannte es 1936 fast vollständig nieder, weshalb wir es heute nur noch auf alten Ansichten bewundern können, wie etwa hier: Der Kristallpalast in London.